Zwei sichere Anzeichen dafür, dass ein Bundesland es mit seinem Bier ernst meint? Es gibt gleich mehrere jährliche Bierfeste – und ein Reinheitsgebot sorgt dafür, dass bei der Bierherstellung nichts das perfekte Gebräu beeinträchtigt. Bayerische Brauereien erfüllen diese Kriterien mühelos: Das weltberühmte Oktoberfest feiert die Liebe der Bayern zu einem (oder mehreren) kühlen Bieren – und das bayerische Reinheitsgebot garantiert, dass bei der Herstellung nur reinstes Wasser, Gerste und Hopfen verwendet werden.
Da das Bierbrauen hier so tief in der Kultur verankert ist, überrascht es kaum, dass es in Bayern eine Vielzahl an Brauereien gibt – viele davon mit jahrhundertealter Geschichte. Wenn Sie ein Bierliebhaber sind, der die Traditionen und die Handwerkskunst hinter erstklassigem Bier entdecken möchte, ist die Liste bayerischer Brauereien in diesem Artikel der perfekte Ausgangspunkt.
Acrobrau

Bildquelle: Acrobrau
Acrobrau, eine familiengeführte Brauerei mit einer faszinierenden Geschichte von fast 500 Jahren, befindet sich in Moos. Für ihre Biere verwendet die Brauerei Wasser aus dem eigenen Mineralbrunnen sowie hochwertiges Gersten- und Weizenmalz, Hallertauer Hopfen und eine hauseigene Hefekultur.
Das Sortiment umfasst mehrere Helle, Dunkel, Pilsner, Doppelbock, Weißbier und Zwickelbier.
Einen Blick hinter die Kulissen können Besucher bei einer Brauereiführung von Acrobrau werfen. Während der Tour erfahren Sie die Geheimnisse der Bierherstellung und haben am Ende sogar die Möglichkeit, unfiltriertes Zwickelbier direkt aus dem Keller zu verkosten. Die Anmeldung zur Tour ist über die Website oder telefonisch möglich. Wer es nicht vor Ort schafft, kann alternativ an einer virtuellen Brauereiführung teilnehmen.
Augustiner-Brau

Bildquelle: Augustiner-Bräu
Münchens älteste Privatbrauerei, Augustiner-Bräu, braut seit Jahrhunderten Bier und bleibt ihren Wurzeln treu – trotz aller Veränderungen der Zeit. Gegründet wurde die Brauerei 1328 von Augustinermönchen und gehörte bis ins frühe 19. Jahrhundert zum Kloster, bevor sie verkauft wurde. Bis heute ist Augustiner Münchens älteste privat geführte Brauerei. Jedes Bier wird nach wie vor streng nach dem Bayerischen Reinheitsgebot gebraut – für einen authentischen Geschmack, den Bierliebhaber besonders schätzen.
Ein großer Teil des Charmes von Augustiner liegt in der Art und Weise, wie das Bier ausgeschenkt wird: Anstelle moderner Stahlfässer wird Augustiner-Bier traditionell in Holzfässern, sogenannten Hirschen, gelagert. Diese Methode verleiht dem Bier einen besonders weichen und vollmundigen Geschmack. Viele sagen, gerade das mache Augustiner so einzigartig.
Doch Augustiner steht für weit mehr als nur großartiges Bier: Seit 1996 fließt mehr als die Hälfte der Brauereigewinne über die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung in wohltätige Projekte. Edith Haberland-Wagner, eine Nachfahrin der Familie Wagner, die mit der Brauerei verbunden ist, erbte 1981 den Mehrheitsanteil und setzte sich intensiv für den Erhalt des Unternehmens ein. Heute unterstützt die Stiftung kulturelle Traditionen, den Umweltschutz, die Denkmalpflege sowie soziale Projekte für Menschen in Not.
Ganz im Sinne der Familientradition wird die Stiftung heute von Catherine Demeter geleitet, ebenfalls eine Nachfahrin der Gründerfamilie. Unter ihrer Führung bleibt Augustiner-Bräu eine Brauerei mit Herz und Haltung – bewahrend, was Münchens Bierkultur ausmacht, und engagiert für das Gemeinwohl.
Ayinger Brauerei

Bildquelle: Ayinger Brauerei
Im idyllischen Dorf Aying gelegen, ist die Ayinger Brauerei für ihre vielfach preisgekrönten Biere bekannt. Brauereiführungen in Aying werden auf Englisch sowie auf Italienisch angeboten. Die Führungen dauern in der Regel etwa zwei Stunden und beinhalten eine Bierverkostung – so können Besucher das berühmte Bier kosten, das schon zahlreiche Auszeichnungen für seine hervorragende Qualität erhalten hat.
Unter den vielen Biersorten, die Ayinger anbietet, ist der Celebrator Doppelbock besonders beliebt – ein reichhaltiges, malziges Bier mit unverkennbarem Geschmack. Ayinger hebt sich durch die Verwendung hochwertiger Rohstoffe, traditioneller Braumethoden und nachhaltiger Produktionsverfahren deutlich hervor.
Erdinger Weißbräu

Bildquelle: Erdinger Weißbräu
Erdinger Weißbräu mit Sitz in der bayerischen Stadt Erding ist einer der bekanntesten Namen im Bereich Weißbier und eine echte Ikone unter den bayerischen Brauereien. Gegründet im Jahr 1886, hat sich die Brauerei zur größten Weißbierbrauerei der Welt entwickelt – ihre Biere werden in ganz Deutschland und weit darüber hinaus geschätzt. Trotz der weltweiten Bekanntheit bleibt Erdinger seinen Wurzeln treu und verbindet traditionelle Braukunst mit modernster Technologie, um seine charakteristischen Biere zu kreieren.
Der Star im Sortiment ist das klassische Erdinger Weißbier – ein weiches, goldfarbenes Weizenbier mit erfrischendem Geschmack. Für alle, die es dunkler mögen, bietet das Dunkel reichhaltige, malzige Aromen, während das Kristallweizen eine klare, filtrierte Alternative darstellt. Wer es kräftiger bevorzugt, sollte das Pikantus probieren – ein kraftvoller Weizenbock mit ordentlich Wumms. In den Wintermonaten ist die saisonale Schneeweiße ein absolutes Muss.
Für leichtere Optionen sorgen das Leicht mit reduziertem Alkoholgehalt sowie das beliebte Alkoholfrei, Erdingers berühmtes alkoholfreies Weißbier. Speziell für das Herbstfest in Erding wird das Festbier gebraut, und mit der Urweisse setzt Erdinger ein genussvolles Zeichen in Richtung alter bayerischer Brautraditionen.
Hacker-Pschorr Brauerei
Entstanden aus dem Zusammenschluss der beiden bayerischen Brauereien Hacker und Pschorr im Jahr 1972, ist die Hacker-Pschorr Brauerei heute eine traditionsreiche Münchner Institution, die für ihre klassischen Biere bekannt ist. Die Brauerei produziert eine Vielzahl an Biersorten, von denen einige nur saisonal erhältlich sind. Das Oktoberfest Märzen zum Beispiel – ein malziges, bernsteinfarbenes Lagerbier – ist ein fester Bestandteil des Münchner Oktoberfests und wird auch in der Ausgabe 2025 wieder ein Highlight sein.
Hacker-Pschorr bietet außerdem unterhaltsame Führungen, Workshops und besondere Events an, bei denen Besucher spannende Einblicke in den Brauprozess erhalten. So können Bierliebhaber nicht nur die kunstvoll gebrauten Biere genießen, die über Jahre hinweg perfektioniert wurden, sondern auch die Handwerkskunst hinter jedem einzelnen Tropfen noch besser schätzen lernen.
Herzoglich Bayerisches Brauhaus Tegernsee

Bildquelle: Herzogliches Bräustüberl
Direkt am malerischen Tegernsee gelegen, ist das Herzoglich Bayerische Brauhaus Tegernsee eine Brauerei mit tiefen historischen Wurzeln. Der lokalen Legende nach begann das Brauen hier bereits um das Jahr 1050, während offizielle Dokumente die Gründung auf das Jahr 1675 datieren – als die Braurechte formell an das Kloster Tegernsee übertragen wurden.
Ursprünglich von Benediktinermönchen betrieben, ging die Brauerei 1817 in den Besitz des bayerischen Königshauses über, als König Maximilian I. Joseph das ehemalige Kloster erwarb. Seitdem befindet sie sich im Besitz der Familie Wittelsbach und wird heute von Herzogin Maria Anna in Bayern geführt.
Die Biere aus Tegernsee genießen nicht nur in Bayern, sondern weit darüber hinaus hohes Ansehen. Zum Sortiment gehören das erfrischende Tegernseer Hell, ein klassisches Helles, sowie das malzige Tegernseer Dunkles, ein traditionelles Dunkelbier. Wer es kräftiger mag, findet im Tegernseer Quirinus und im Dunkler Doppelbock vollmundige, aromatische Biere. Liebhaber von herberen Geschmacksrichtungen können zum Tegernseer Pils (ein klassisches deutsches Pils) oder zum Tegernseer Export (ein mildes Dortmunder Exportbier) greifen.
Zusätzlich produziert die Brauerei das saisonale Blauer Page Bockbier. Der beste Ort, um diese Biere frisch zu genießen, ist das historische Herzogliche Bräustüberl, das sich im ehemaligen Klostergebäude befindet – ein authentisches Erlebnis im traditionellen bayerischen Bierhallstil.
Hofbräu München

Bildquelle: Hofbräu München
Im Herzen Münchens gelegen, steht Hofbräu München als Symbol bayerischer Braukunst. Gegründet 1589 von Herzog Wilhelm V., um den königlichen Hof mit hochwertigem Bier zu versorgen, hat sich die Brauerei zu einer der bekanntesten Institutionen der Stadt entwickelt.
Ein bedeutender Teil ihres Erbes ist das berühmte Hofbräuhaus am Platzl, oft als „das berühmteste Wirtshaus der Welt“ bezeichnet. Dieser historische Bierpalast ist seit Jahrhunderten ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Besucher – mit einer lebendigen Atmosphäre, in der traditionelle bayerische Musik und deftige Speisen perfekt mit den charakteristischen Bieren harmonieren.
Hofbräu München verbindet meisterhaft traditionelle Brautechniken mit modernen Innovationen. In Übereinstimmung mit dem Bayerischen Reinheitsgebot von 1516 werden die Biere ausschließlich mit reinstem Wasser, hochwertigem Malz, Hopfen und Hefe gebraut. Das Wasser stammt aus einem eigenen, 150 Meter tiefen Brunnen, der auf unberührte Quellen aus der Eiszeit zurückgreift. Das Malz wird von ausgewählten bayerischen Mälzereien bezogen, und der Hopfen stammt aus der weltberühmten Hallertau – all dies garantiert, dass jedes Bier den authentischen bayerischen Charakter in sich trägt.
Wer tiefer in die Kunst des Bierbrauens eintauchen möchte, kann an einer Führung durch die Brauerei teilnehmen. Abgerundet wird das Erlebnis mit einer zünftigen bayerischen Brotzeit und frisch gezapftem Bier – ein echtes Highlight für Bierliebhaber.
Hofmühl
Hofmühl wurde 1492 vom Fürstbischof von Eichstätt gegründet und im Jahr 1803 verstaatlicht. Seit 1876 befindet sich die Brauerei im Besitz der Familie Emslander, die das Erbe fortführt und die Region weiterhin mit hochwertigen Bieren versorgt.
Die Hauptzutaten stammen aus der Region: Das Malz wird von regionalen Mälzereien bezogen, der Hopfen stammt aus nahegelegenen Hopfengärten, das Wasser entstammt dem eigenen Brauereibrunnen, und die Hefen werden direkt in der Brauerei gezüchtet.
Als Beweis für die hervorragende Qualität ihrer Biere wurde die Brauerei im Laufe der Jahre bei zahlreichen nationalen und internationalen Wettbewerben mit Auszeichnungen und Bestbewertungen geehrt.
Kaiser Bräu

Bildquelle: Kaiser Bräu
In Neuhaus an der Pegnitz, zwischen Nürnberg und Bayreuth gelegen, ist Kaiser Bräu eine familiengeführte Brauerei mit einem vielfältigen Biersortiment. Sie ist die größte Brauerei im Landkreis Nürnberger Land in Bayern. Durch die Verbindung modernster Technik mit alter Brautradition entstehen hier Qualitätsbiere, die bei zahlreichen Wettbewerben für Geschmack und Qualität ausgezeichnet wurden.
In Übereinstimmung mit dem Bayerischen Reinheitsgebot werden die Biere von Kaiser Bräu ausschließlich mit sorgfältig ausgewähltem Wasser, Malz und Hopfen gebraut, um besten Geschmack und höchste Qualität zu gewährleisten. Die enge Verbundenheit zur regionalen Gemeinschaft und das konsequente Engagement für nachhaltige Praktiken sind zentrale Bestandteile der Identität von Kaiser Bräu – Werte, die seit der Gründung im Jahr 1929 stetig weiterentwickelt wurden.
Kloster Weltenburg

Am Ufer der Donau gelegen, beherbergt das Kloster Weltenburg die wohl älteste Klosterbrauerei der Welt – mit einer Brautradition, die bis ins Jahr 1050 zurückreicht. Geführt von Benediktinermönchen, ist die Brauerei bekannt für ihre reichhaltigen, geschmackvollen Dunkelbiere, die nach traditionellen Methoden und mit reinem Quellwasser gebraut werden.
Eines der bekanntesten Biere, das Weltenburger Kloster Barock Dunkel, wurde mehrfach bei der World Beer Cup zum besten Dunkelbier der Welt gekürt. Ebenso beliebt ist das Weltenburger Kloster Dunkel, das die Braukunst der Mönche eindrucksvoll unter Beweis stellt. Besucher können diese preisgekrönten Biere im Restaurant des Klosters, das sich in einem Flügel mit Blick auf die Donau befindet, genießen – oder in den wärmeren Monaten im offenen Biergarten im Innenhof.
Mit seiner beeindruckenden Lage am Fluss, den idyllischen Wanderwegen und dem herausragenden Bier ist das Kloster Weltenburg ein absolutes Muss für jeden, der Bayerns Brauereilandschaft entdecken möchte.
Klosterbrauerei Andechs

Bildquelle: Klosterbrauerei Andechs
Auf dem Gipfel des Heiligen Berges gelegen, ist die Klosterbrauerei Andechs ein Paradebeispiel für exzellente Braukunst. Seit 1455 bewirten die Benediktinermönche hier Pilger und widmen sich mit ganzer Hingabe dem Brauen von Bier, das als „Genuss für Leib und Seele“ gilt.
Der Brauprozess vereint traditionelle Benediktiner-Braukunst mit modernster Technologie. Darüber hinaus setzt die Klosterbrauerei Andechs auf hochwertige Rohstoffe, die mit viel Zeit und Sorgfalt zu geschmackvollen Spitzenbieren verarbeitet werden. Besonders beliebt ist das Doppelbock, ein dunkles Starkbier, das das ganze Jahr über gebraut wird – ein eindrucksvoller Beweis für die jahrhundertealte Qualität und Tradition der Mönche. Jeder Schluck zeigt die meisterhafte Braukunst, die hier über Generationen hinweg perfektioniert wurde.
Die Brauerei ist ein wunderbares Ausflugsziel für Bierliebhaber: eine ruhige, spirituelle Umgebung, die das Erlebnis des Bierverkostens auf einzigartige Weise ergänzt.
Andechs bietet außerdem eine Brauereiführung an, die Virtual Reality integriert. So können Besucher den Brauprozess hautnah erleben und gleichzeitig das köstliche Endprodukt genießen.
König Ludwig Schlossbrauerei
Die König Ludwig Schlossbrauerei produziert Biere, die Bayerns Geschichte widerspiegeln und die jahrhundertealten Brautraditionen des bedeutenden Hauses Wittelsbach weiterführen. Zu den bekanntesten Bieren, die der Brauerei über die Jahre hinweg besondere Aufmerksamkeit verschafft haben, zählen das König Ludwig Dunkel sowie das König Ludwig Weissbier – erhältlich als dunkle, helle und alkoholfreie Variante.
Die königlichen Wurzeln der Brauerei verleihen ihren Produkten eine besondere Prestige-Note. An drei Standorten – auf Schloss Kaltenberg und in Fürstenfeldbruck (beide westlich von München) sowie in Holzkirchen am Alpenrand – wird die Tradition hoher Bierqualität bis heute erfolgreich fortgesetzt.
Kulmbacher Brauerei
Löwenbräu Brauerei

Bildquelle: Löwenbräukeller
Die Löwenbräu Brauerei, mit ihrem ikonischen Löwenemblem, ist eine feste Größe in Münchens reicher Brautradition. Ihre Ursprünge reichen bis ins Jahr 1383 zurück, und der Name – „Löwenbräu“ – spiegelt die langjährige Verbindung der Brauerei mit hochwertigem Bier wider.
Im Jahr 1818 erwarb Georg Brey die Brauerei und leitete eine Zeit bedeutenden Wachstums ein. Unter seiner Führung zog Löwenbräu zwischen 1826 und 1851 in die Nymphenburger Straße um und festigte dort seine Stellung in München. Bereits 1863 war Löwenbräu die größte Brauerei der Stadt und produzierte ein Viertel der gesamten Münchner Biermenge.
Ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der Brauerei ist die Eröffnung des Löwenbräukellers im Jahr 1883. Dieses Bierpalais, direkt neben der Brauerei gelegen, ist seither ein lebendiger Treffpunkt für Einheimische und Besucher und verkörpert den geselligen Geist der bayerischen Bierkultur.
Für alle, die tiefer in die Kunst des Bierbrauens eintauchen möchten, bietet Löwenbräu in Zusammenarbeit mit dem Löwenbräukeller eine spannende zweistündige Brauereiführung an. Die Gäste erhalten Einblicke in verschiedene Stationen des Brauprozesses, darunter das Sudhaus, die Gär- und Lagertanks, den Museumskeller und die Abfüllanlage. Den Abschluss der Tour bildet eine zünftige bayerische Mahlzeit, bei der die Teilnehmer die Biere der Brauerei in traditionellem Ambiente genießen können.
Schlenkerla

Bildquelle: Schlenkerla
Schlenkerla hebt sich von anderen bayerischen Brauereien durch sein einzigartiges Angebot an Rauchbieren ab – allen voran das Aecht Schlenkerla Rauchbier Märzen. Der charakteristische Rauchgeschmack entsteht dadurch, dass das Malz während des Brauprozesses über Buchenholzfeuern geräuchert wird.
Die Brauerei befindet sich mitten in der Altstadt von Bamberg, direkt unterhalb des Doms. Heute wird Schlenkerla von der Familie Trum geführt. Das Bier wird traditionell direkt aus Holzfässern ausgeschenkt, was dem unverwechselbaren Geschmack eine zusätzliche, besondere Note verleiht.
Das auf der Website der Brauerei beschriebene 11-stufige Brauverfahren zeigt die Sorgfalt und Hingabe, mit der jedes Rauchbier hergestellt wird – und garantiert damit höchste Qualität und besten Geschmack bei jedem Schluck.
Schneider Weisse

Bildquelle: Schneider Weisse
Schneider Weisse, gelegen im historischen Altstadtviertel von Kelheim an der Donau, ist eine echte Ikone unter den bayerischen Brauereien. Als älteste Weißbierbrauerei Bayerns stellt sie seit über 400 Jahren außergewöhnliche Weizenbiere her. Seit 1928 befindet sich die Brauerei im Besitz der Familie Schneider, die mit sieben Generationen an Braukompetenz den Ruf der Marke für Qualität und Tradition entscheidend geprägt hat.
Berühmt für ihre vollmundigen, aromatischen Weißbiere, ist Schneider Weisse insbesondere für das Aventinus Weizenbock bekannt – ein kräftiges und komplexes Bier, das sich unter Bierliebhabern besonderer Beliebtheit erfreut. Die Brauerei versteht es meisterhaft, Tradition und Innovation miteinander zu verbinden: Sie bleibt ihren überlieferten Braumethoden treu und entwickelt dennoch ihr Handwerk stetig weiter.
Mit ihrem denkmalgeschützten Brauereikomplex und einer tief verwurzelten Leidenschaft für Weißbier bleibt Schneider Weisse ein führender Name der Branche – ein lebendiger Beweis dafür, dass großartiges Bier mit Geduld, Können und Respekt vor der Geschichte gebraut wird.
St. Erhard
St. Erhard ist eine noch junge Brauerei in Bamberg, gegründet im Jahr 2011, und bekannt für moderne Interpretationen traditioneller bayerischer Braustile. Obwohl sie anfangs klein begann, hat sich die Brauerei mittlerweile zu einem wichtigen Akteur in der Welt des Craft Beers entwickelt.
Die Biere zeichnen sich durch hohe Qualität und innovative Aromen aus, die bewusst bestehende Konventionen hinterfragen und neue Geschmackserlebnisse sowie Bierstile bieten wollen. Mit ihrem modernen Ansatz bringt St. Erhard eine erfrischende neue Note in die traditionsreiche bayerische Bierszene.
Stadtbrauerei Spalt

Bildquelle: Stadtbrauerei
Mitten im Herzen von Spalt gelegen, ist die Stadtbrauerei bekannt für ihren Hopfen, der in den Hopfengärten rund um die Stadt angebaut wird. Dieser Hopfen ist nur eine der sorgfältig ausgewählten Zutaten, die die traditionellen Biere der Stadtbrauerei zu etwas Besonderem unter den bayerischen Brauereien machen.
Um den Brauprozess hinter ihren Premiumbieren zu zeigen, bietet die Stadtbrauerei zwei verschiedene Führungen an. Die erste Führung mit Bierverkostung beinhaltet eine einstündige Besichtigung der Stadtbrauerei Spalt, gefolgt von einer weiteren Stunde Bierverkostung im Fasswichs. Besucher genießen dabei verschiedene Spalter Biere, ein frisch gebackenes Bierstangerl und erhalten ein besonderes Spalter Bierglas.
Die zweite Tour umfasst ebenfalls eine Stunde Führung durch die Stadtbrauerei, gefolgt von 90 Minuten im Fasswichs. Hier erwartet die Gäste eine Verkostung verschiedener Bierspezialitäten sowie die sogenannte Brauerbrotzeit mit feinen Schmankerln, Spalter Bierbrot und frischen Brezn – dazu gibt es ebenfalls das spezielle Spalter Bierglas.
Besonders beliebt ist das Spalter Bier, das aus hochwertigen Hopfen und nach traditionellen Brauverfahren hergestellt wird – für ein echtes, geschmackvolles Biererlebnis.
Thorbräu
Tucher Brauerei

Bildquelle: Tucher
Gegründet im Jahr 1672, genießt die Tucher Brauerei seit über 300 Jahren den Ruf, besonders reines Bier zu brauen. Die Brauerei befindet sich an der Grenze zwischen Fürth und Nürnberg und zählt zu den ältesten Privatbrauereien Deutschlands.
Tucher bietet Brauereiführungen an, bei denen Besucher hautnah erleben können, wie die Spezialbiere entstehen. Die Führungen dauern etwa 90 Minuten und vermitteln auf unterhaltsame und einprägsame Weise spannende Einblicke in den Brauprozess.
Weihenstephan

Würzburger Hofbräu
Die Würzburger Hofbräu wurde 1643 vom Fürstbischof von Mainfranken, Johann Philipp von Schönborn, gegründet und ist damit das älteste noch bestehende Unternehmen in Würzburg. Dank ihrer beliebten fränkischen Biere ist die Brauerei ein fester Bestandteil der Bierkultur der Stadt.
Würzburger produziert eine Vielzahl von Biersorten, darunter Helles und Dunkles, sowie saisonale Spezialitäten wie Märzen. Jedes Bier zeichnet sich durch einen ausgewogenen Geschmack aus – ganz gleich, ob man traditionelle Bierstile bevorzugt oder moderne Craft-Biere liebt, hier findet jeder etwas Passendes für seinen Geschmack.
Interessierte können bei Brauereiführungen und gelegentlichen Verkostungsevents mehr über den Brauprozess erfahren und verschiedene Biere aus dem Würzburger Sortiment probieren.
Zoigl

Bildquelle: Richard Huber (CC BY-SA 3.0)
Zoigl ist eine einzigartige Brautradition aus der Oberpfalz, bei der in gemeinschaftlichen Brauhäusern naturtrübes, unfiltriertes Bier gebraut wird. Der Zoigl-Stern, das Symbol dieser Tradition, zeigt an, in welchen Wirtshäusern aktuell Zoigl ausgeschenkt wird.
Seit über 500 Jahren wird das Wissen um dieses perfekte untergärige Bier von Generation zu Generation weitergegeben. Das in den Kommunbrauhäusern hergestellte Bier ist für seine charakteristischen Aromen bekannt und beliebt – ein Ergebnis hochwertiger, einfacher Zutaten und traditioneller lokaler Braumethoden. Zoigl ist dabei keine einzelne Brauerei, sondern eine Gemeinschaft von Brauern, die nach demselben Verfahren arbeiten – wobei jedes Bier einen leicht individuellen Geschmack aufweist.
Jede der vorgestellten Brauereien bietet eine Vielfalt an Bieren, die unterschiedliche Geschmäcker bedienen. Zu den beliebten Bieren in München zählen Starkbier, Festbier, Weißbier, Hell, Dunkel und Pils.
Bayerische Brauereien: Schlusswort
Jede hier vorgestellte Brauerei bietet einen Einblick in die reiche Bierbrautradition Bayerns und feiert unterschiedliche Stilrichtungen sowie zeitlose Traditionen. Das beliebte Bier bringt auch heute noch Menschen zusammen – in einer Atmosphäre voller Freude und Geselligkeit. Also: Wenn Sie das nächste Mal hier sind, nehmen Sie sich die Zeit und entdecken Sie die faszinierende Welt der bayerischen Brauereien!
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