Die meisten Menschen kennen München wahrscheinlich als Heimatort des Oktoberfestes, dem größten Bierfest der Welt. Einige wissen auch, dass die Stadt zahlreiche Museen, Parks und natürlich Biergärten hat. Außerdem ist es ein boomender europäischer Hotspot für digitale Nomaden. Aber wie viel wissen Sie wirklich über die bayerische Landeshauptstadt? Keine Sorge, hier 10 brillante und/oder bizarre Fakten über München!

Eine kleine Vorschau… München wurde einst durch Bier vor dem Niederbrennen gerettet (und nein, sie haben die Flammen nicht mit schäumenden Glasinhalten gelöscht!). Wussten Sie auch, dass es eine der sichersten Städte der Welt ist? Und dass BMW hier eine eigene Postleitzahl hat?

Lassen Sie uns eintauchen in…

10 Fantastische Fakten über München

1. München ist eine der sichersten Städte der Welt

Reisende, die planen nach München zu kommen, wird es besonders freuen: Die Stadt hat eine ausgesprochen niedrige Kriminalitätsrate im Vergleich zu anderen Großstädten. Die Stadt belegte im Numbeo Safety Index by City für 2021 den 9. Rang.

Darüber hinaus zeigen uns aktuelle Statistiken der Website, dass der Münchner Sicherheitsindex derzeit bei 81,29 liegt (was ein sehr guter ist!). Das Gesamtkriminalitätsniveau ist mit 13,14 „sehr niedrig“. Die Daten bestätigen zudem, dass sich die Menschen in München wenig Sorgen darüber machen, überfallen, angegriffen oder beleidigt zu werden. Kein Wunder, dass sich Bürger und Touristen gleichermaßen Tag und Nacht so sicher fühlen, um ganz alleine unterwegs zu sein.

2. München ist die Geburtsstadt von BMW

Bildquelle: Pexels

Der nächste Punkt auf unserer Liste: Es ist die Heimatstadt der berühmten Luxusautomarke BMW.

Für diejenigen, die es nicht wissen: BMW bedeutet:  Bayerische Motoren Werke

Der ehemalige Flugzeugmotorenhersteller, der 1917 aus den Münchner Rapp-Motorenwerken hervorging, wagte später den Einstieg in die Automobilindustrie, wie auf der BMW-Website zu lesen ist. Bereits in den 1930er Jahren begann BMW mit der Einführung von Sport- und Luxuswagen auf dem Markt.

Bis heute ist BMW von seinem Hauptsitz in München aus tätig. In der Stadt gibt es auch ein eigenes Museum, in dem BMW-Fans mehr über die Geschichte des Unternehmens erfahren und sogar einen Blick auf zukünftige Modelle werfen können.

Und wussten Sie, dass BMW sogar eine eigene Postleitzahl in München hat? Sie lautet 80788 – ziemlich cool, oder?!

3. Adidas entwirft „erbrechens“-sichere Schuhe für das Oktoberfest

Hattest du schon mal einen Kumpel, der zu viel gefeiert hat und ausgerechnet bei dir auf die Schuhe „ko…“? Nun, das passiert in München während des Oktoberfestes wahrscheinlich etwas häufiger!

Mit einem cleveren Marketing-Schachzug hat sich Adidas dieses „Problems“ angenommen und eine clevere Lösung entwickelt.

Im Jahr 2017 brachte die Drei Streifen Firma die limitierte Auflage der „Oktoberfesterizations“ auf den Markt, ein Paar Schuhe, das speziell für das weltberühmte Bierfest hergestellt wurde. Das 238-Dollar-Produkt kann „Bier und Erbrochenes sowie so ziemlich jede andere Flüssigkeit abweisen, die man darauf werfen, fallen lassen oder schütten kann“, berichtete Fortune.

Das Wirtschaftsmagazin wies auch darauf hin, dass das Design durch die traditionellen bayerischen Lederhosen inspiriert wurde. Zu jedem Paar gab es einen exklusiven Bierkrug.

So kann man Bier- und Schuhliebhaber gleichzeitig ansprechen!

4. Sonntage sind in München Ruhetage

Im Gegensatz zu anderen modernen Großstädten betrachten die Münchner den Sonntag als einen Tag der Ruhe. Geschäfte zu finden, die sonntags geöffnet sind, kann zu einer ziemlichen Herausforderung werden.

Auf der offiziellen Münchner Website heißt es: „Alle Geschäfte, außer Tankstellen und Bäckereien, sind sonntags geschlossen.“

Im Allgemeinen nutzen die Einheimischen die Gelegenheit, sich sonntags auszuruhen oder einen Ausflug an die umliegenden Seen zu machen. Viele entscheiden sich dafür, Zeit mit ihren Liebsten zu verbringen. Zu den üblichen Aktivitäten gehören Museumsbesuche, der Besuch öffentlicher Parks und das Essen in Cafés und Restaurants.

5. Hier schlug Jimi Hendrix‘ erste Gitarre auf der Bühne ein

Der Sänger, Songschreiber und Musiker Jimi Hendrix ist eine Ikone der Rockmusik schlechthin. Sein legendäres Songwriting-Talent und seine fesselnde Bühnenpräsenz zogen die Fans überall in ihren Bann. Und das Beste: er hat die Rockmusik, wie wir sie kennen, für immer revolutioniert. „Er manipulierte die Gitarre, die Whammy Bar, das Studio und die Bühne“, schrieb der Rolling Stone und setzte ihn auf Platz 1 seiner Liste der 100 größten Gitarristen.

Was die meisten vielleicht nicht wissen: Sein erster Gitarrenzertrümmerer fand in einem kleinen Lokal in München statt. Am 9. November 1966 spielte Hendrix im Big Apple Club – und es war, gelinde gesagt, ein wilder Auftritt. Ein Sweetwater-Feature fasste es folgendermaßen zusammen:

„Die Fans waren so aufgeregt, dass sie ihn buchstäblich von der Bühne zerrten und dabei das Genick seiner Gitarre brachen. Jimi zertrümmerte dann die Überreste seiner Gitarre – ein Vorbote der Dinge, die da kommen sollten.“

Später zertrümmerte Hendrix seine Instrumente, wann immer ihm danach war, und das verhalf ihm zu noch mehr Ruhm. Ein Jahr später brachte er sein Spiel auf die nächste Stufe, indem er eine weitere verrückte Masche auf der Bühne vorführte. Er übergoss seine Gitarren mit Feuerzeugbenzin und zündete sie dann an.

Was für eine Legende.

6. München liebt Fußball

Natürlich ist keine Liste von Fakten über München vollständig, ohne auf den Fußball einzugehen.

Münchener sind große Fans dieses Sports und unterstützen ihre Heimatstadt- Helden, den FC Bayern München aber auch 1860 München, leidenschaftlich. In der Tat hat die Fußball-Bundesliga den FC-Bayern oft als „den bestunterstützten Verein im Weltfußball“ und als „Deutschlands erfolgreichsten Verein“ bezeichnet.

Ein kurzer Blick auf die offizielle Website des FC Bayern verrät, dass die Mannschaft bisher nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen hat, darunter:

    • Deutsche Meisterschaft (32 Siege)
    • Deutscher DFB-Pokal (20 Siege)
    • Deutscher Supercup (11 Siege)
    • Ligapokal (6 Siege)
    • Champions League (6 Siege)
    • Interkontinental-Pokal (2 Siege)
    • FIFA Klub-Weltmeisterschaft (2 Siege)
    • UEFA-Supercup (2 Siege)
    • UEFA-Pokal (1 Sieg)
    • UEFA-Pokal der Pokalsieger (1 Sieg)

In München befindet sich auch das FC-Bayern-Museum, in dem sich die Besucher über die Geschichte des Vereins informieren, die Trophäen besichtigen und Souvenirs kaufen können.

7. München ist die Welthauptstadt des Fluss-Surfens

Bildquelle: Unsplash

Wenn Sie bei Google nach „Flusssurfing-Hauptstadt der Welt“ suchen, finden Sie unter den ersten Ergebnissen sofort München. Tatsächlich bezeichnet Wikipedia die Stadt als „Geburtsort des Flusssurfens“ und „den größten urbanen Surfspot der Welt“.

Surfer strömen an den 2 Kilometer langen Eisbach, um auf den von Menschenhand geschaffenen Wellen zu reiten. Der Ort hat sich zu einer großen Attraktion entwickelt, seit diese Aktivität in den 1970er Jahren an Popularität gewann. Der Eisbach liegt verkehrsgünstig in der Nähe des Münchner Stadtzentrums. Dort werden häufig Wettbewerbe im Flusssurfen ausgetragen.

Das ganze Jahr über ist das Flusssurfen möglich, allerdings ist der Eisbach für Anfänger nicht zu empfehlen. Außerdem warnt ein Schild vor Ort:

„Aufgrund der starken Strömung ist die Eisbachwelle nur für geübte und erfahrene Surfer geeignet.“

8. Ein religiöses Fresko zeigt einen Mann mit einer Breze

Wenn man die katholische Heilig-Geist-Kirche betritt, ist das Fresko kaum zu übersehen. Wenn man es aber genau betrachtet, entdeckt man ein kurioses Detail in der zentralen Deckenmalerei. Ob Sie es glauben oder nicht, einer der auf dem religiösen Gemälde dargestellten Männer hält tatsächlich eine Breze in der Hand.

Der bärtige Mann, der als Brezenreiter“ bekannt ist, trägt ein braunes Gewand und hält einen Korb mit Brezen (so heißt das im Bayerischen und nicht Brezel!) in der linken Hand“. Hinter ihm steht ein Mann in Blau, der eine der verteilten Brezeln erhalten hat.

Auf der Brezenreiter-Website wird die Geschichte der Sagengestalt aus dem Jahr 1318 näher erläutert:

„Einmal im Jahr ritt der Brezenreiter mit seinem Pferd durch München. Seine einfache Mission: Er verkündete die Brezenspende, die die Wadlers (Burkard und seine Frau Heilwig) mit 65 Pfund Pfennigen an die Armen gespendet hatten.“

Noch heute assoziieren die Münchner die Breze oft mit Teilen und Glück.

9. Die Verbindung zu Albert Einstein

Albert Einsteins Familie wurde in Ulm geboren und zog 1880, als er gerade ein Jahr alt war, nach München. Im Alter von fünf Jahren besuchte der Junge bereits eine katholische Volksschule in der bayerischen Hauptstadt.

Obwohl wir ihn heute als einen der einflussreichsten Physiker aller Zeiten kennen und schätzen, nahm Einstein in seiner Jugend auch Gelegenheitsjobs an. Offenbar arbeitete er auf dem Oktoberfest von 1896. In einem Thrillist-Beitrag erfährt man, dass das Genie „einst seinen Lebensunterhalt als eine Art Elektriker verdiente, der beim Aufbau eines der Bierzelte half.“

10. Bier rettete die Stadt vor der Zerstörung

Und schließlich (vorerst), so unglaublich das auch klingen mag, ist es wahr! Bier hat München einst vor der völligen Zerstörung bewahrt.

Die Geschichte besagt, dass der schwedische König Gustav Adolf 1632 während des 30-jährigen Krieges in München einmarschierte und drohte, die Stadt niederzubrennen. Der Herrscher hatte jedoch nur eine Bedingung im Sinn. Er bot an, „die Stadt in Frieden zu lassen, wenn die Bürger einige Geiseln und 600.000 Fässer Hofbräuhaus-Bier ablieferten“.

Glücklicherweise konnte die Vernichtung der Stadt abgewendet werden – dank der Kraft von Bayerns berühmtestem Getränk. Prost!

Zum Abschluss

Dies sind nur einige der vielen Fakten, die man über München wissen sollte. Wenn Sie demnächst eine Reise nach München planen, nehmen Sie sich wirklich Zeit um die Kultur, Geschichte und Schönheit der Stadt zu entdecken. Die bayerische Landeshauptstadt hat so viel zu bieten, ganz gleich, ob Sie zum ersten Mal hierherkommen oder ein wiederkehrender Besucher sind. Herzlich willkommen!

Ausgewählte Bildquelle: PexelsaFußball

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